Methodenwerkstatt Einzelcoaching

Zielgruppe:

Fachkräfte der ambulanten, teilstationären und/oder stationären Kinder- und Jugendhilfe, Kindertagesstätten, Familienzentren, Einrichtungen der Eltern- und Familienbildung, Schulsystemen, Jugendämtern, Beratungsstellen, Multiplikatoren*innen, etc.

Fokus:

Coaching ist eine personenorientierte Förderung von Menschen in ihrem Arbeitskontext oder zur Vorbereitung auf diesen. Dabei zeigt sich Coaching als eine prozesshafte Begleitung mit transparent kommunizierter Ziel- und Ergebnisorientierung. Mitunter können Anleitung und Training dazugehören, insbesondere in Mentoringprozessen. 

Im Kontext sozialer Organisationen übernehmen Leitungskräfte häufig ganz selbstverständlich coachende Aufgaben in Mitarbeitendengesprächen zur Personalförderung und -bindung in dem sie beispielweise die passende Weiterbildung mit ihrer Fachkraft ausloten oder in neue Aufgabenfelder einweisen. Beratende Berufsgruppen coachen Klient*innen mit einer konkreten Zieldefinierung. Teilweise werden die Ziele von Dritten (Jobcenter, Agentur für Arbeit etc..) vorgegeben und lassen wenig Spielraum für Freiwilligkeit. 

Die zentrale Aufgabe jedes Coachingprozesses ist es, Menschen stärker mit ihren  Ressourcen und Qualitäten in Kontakt zu bringen, damit sie diese zielgerichtet für ihre berufliche Entwicklung nutzen. Coaches können in diesem Seminar ihr Methodenspektrum ausbauen und so für sich mehr Selbstwirksamkeit und Leichtigkeit in der Begleitung gewinnen. 

Inhalte:

• Grundlagen des systemisch-lösungsorientierten Coachings und spezielle Formate
• Haltung und Rahmung von Coachingprozessen
• Auftragsklärung und Prozessgestaltung im Coaching
• „Wer fragt führt“ – Frageformen zur Problem- und Lösungsorientierung
• Methoden zur Arbeit mit Zielen
• Erlebnisaktivierende Methoden zum Aufbau von Veränderungsmotivation
• Coachingmethoden für Entscheidungsprozesse, Konflikterleben, Stressmanagement
• Methoden für das Selbstcoaching

Ziele:

• Die Teilnehmenden erwerben theoretisches Wissen zu Coaching und dessen Formate.
• Sie lernen eine Vielzahl von Methoden für das Coaching kennen und sind in der Lage die Techniken in ihrem Alltag anschlussfähig einzusetzen.
• Durch das Üben in Kleingruppensettings erleben sie die Wirkung der unterschiedlichen Methoden und entwickeln eine Vorstellung von deren Passung in ihrem Arbeitsalltag.
• Sie erleben durch die Reflexionsschleifen und Supervisionsanteile einen Zuwachs ihrer Möglichkeiten und ein Mehr an Handlungssicherheit.

Arbeitsformen:

• Theorie-/ Grundlagenimpulse
• Vorstellung und Demonstration der Methoden im Plenum
• Erstes Anwenden des Gelernten in Kleingruppensettings
• Bildung von Beratungsteams und Durchführung eines Mikro-Prozesses
• Reflexionsschleifen
• Systemische Supervisionsanteile