Zertifizierte Weiterbildung Zertifikatskurs Nr. 630-2025

Weiterbildungsreihe Traumapädagogik & Traumazentrierte Fachberatung nach dem Curriculum des FVTP e.V. & DeGPT e.V

Termine

Modul 1: 09.12.2025 - 11.12.2025
Modul 2: 17.03.2026 - 19.03.2026
Modul 3: 22.06.2026 - 24.06.2026
Modul 4: 26.10.2026 - 28.10.2026
Modul 5: 25.01.2027 - 27.10.2027
Modul 6: 08.03.2027 - 10.03.2027
Modul 7: 14.06.2027 - 16.06.2027
Modul 8: 19.10.2027 - 21.10.2027

Ort

in Frankfurt am Main

Zulassungsvoraussetzungen:

  • Pädagogische / pflegerische / medizinisch-therapeutische Grundausbildung, Fachhochschul- oder Hochschulabsolvent:innen aus dem Bereich Erziehung / Psychologie / Pädagogik oder verwandte Bereiche
  • Mindestens 3-jährige Berufserfahrung in einem relevanten Praxisfeld

Ziele:

In den vier Modulen werden traumapädagogisches Basiswissen, sowie grundlegende Konzepte und Methoden vermittelt. Es braucht ein Verständnis für die Anpassungsstrategien der Kinder und Jugendlichen, das vielfältige Dimensionen berücksichtigt, sowie einen Umgang mit den spezifischen Belastungen der Pädagoginnen und Pädagogen und Eltern. Grundlage hierfür ist die Erweiterung des theoretischen Verständnisses über Traumatisierungen und deren Auswirkungen bei Kindern und Jugendlichen. Ein weiteres Ziel dieser Zusatzqualifizierung ist die Entwicklung von mehr Handlungssicherheit, d.h. Flexibilität, Sensibilität, Souveränität und Mut im professionellen Herangehen an das Thema Trauma und die Folgen. Ein hoher Praxisbezug wird u. a. dadurch hergestellt, dass die Erfahrungen der Pädagoginnen und Pädagogen mit Kindern und Jugendlichen und deren Eltern ein zentraler Bestandteil der Fortbildungsreihe sind.

Inhalte:

Lebensgeschichtlich belastete Kinder und Jugendliche in all ihrer Diversität stellen besondere Herausforderungen an Erziehungs- und Bildungseinrichtungen und ihre Eltern. Die Traumapädagogik bietet handlungsrelevante Erkenntnisse und methodische Überlegungen, die eine zielgerichtete Unterstützung ermöglichen. Sie bezieht sich auf pädagogische und interdisziplinäre Erkenntnisse, z. B. der Psychotraumatologie, Psychoanalyse, Neurophysiologie sowie der Bindungs-, Gender- und Migrationsforschung. Sie stellt Erklärungswissen bereit, aus dem heraus traumapädagogische Konzepte entwickelt werden konnten. Die Ursprünge der Traumapädagogik liegen in spezialisierten Beratungsstellen, Frauenhäusern und Jugendhilfe.

Die acht Module zu je drei Tagen sind wie folgt aufgebaut:

Modul 1: Einführung in die Traumapädagogik vom 09.12.-11.12.2025

  • Kennenlernen Themen der Psychotraumatologie
  • Folgen von Traumatisierungen und Auswirkungen auf das Verhalten von Kindern- und Jugendlichen
  • Handreichungen zum Fallverstehen
  • Umgang mit den Folgen von Traumatisierung im pädagogischen Alltag und in der Beratung 

Modul 2: Übertragung & Gegenreaktion vom 17.03.-19.03.2026

  • Die Dynamik von Übertragung und Gegenreaktion verstehen
  • Umgang mit Übertragung und Gegenreaktion
  • Risiko Sekundäre Traumatisierung
  • Burnoutprävention und Selbstfürsorge

Modul 3: Trauma und Bindung vom 22.06.-24.06.2026

  • Theorieinput zu Bindung und Trauma
  • Bindungskorrigierende Beziehungsangebote entwickeln
  • Eigenreflexion

Modul 4: Selbstbemächtigung & Gruppe vom 26.10.-28.10.2026

  • Methoden der Selbstbemächtigungsarbeit
  • Theorieinput zu Einfluss von posttraumatischem Stress auf die Dynamik einer Gruppe
  • Umgang mit Regeln
  • Die tragende Kraft der Gruppe herausarbeiten und fördern

Modul 5: Diagnostisches Verstehen, Fallberatung & Supervision vom 25.01.-27.01.2027

  • Traumasensible Sprache und Haltung
  • Methoden des Fallverstehens
  • Methoden der Fallerarbeitung

Modul 6: Trauma und Dissoziation / Traumatherapie vom 08.03.-10.03.2027

  • Theorieinput zu Dissoziation
  • Arbeit mit inneren Anteilen
  • Traumapädagogischer Umgang mit dissoziierenden Kindern und Jugendlichen
  • Was ist Traumatherapie? Wie arbeiten Traumatherapeut:innen? Möglichkeiten der Vernetzung

Modul 7: Transgenerationale Weitergabe und Elternarbeit vom 14.06.-16.06.2027

  • Theorieinput zur Transgenerationalen Traumaweitergabe
  • Arbeit mit Eltern
  • Transgenerationale Muster erkennen
  • Pädagogische Arbeit mit Transgenerationalen Mustern

Modul 8: Kolloquium vom 19.-21.10.2027

  • Kolloquium / Präsentation der Projekte und Auswertung der Weiterbildungsreihe und Abschied

Arbeitsformen:

Theorieinput durch Vortrag, Diskussion, Kleingruppenarbeit, Körperübungen zur Entspannung oder Aktivierung, Ressourcenübungen, Eigenreflexion, Fallsupervision

Referent:innen:

 

Jacob Bausum, Erzieher, Sozialarbeiter, Traumapädagoge, Praktische Erfahrung in den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Pädagogik und Jugendhilfe. Langjährige Erfahrung als Referent zu den Themen der Traumapädagogik. Zwei Themen Schwerpunkte sind `Trauma und Gruppendynamik´ und `sexualisiert grenzverletzende Kinder und Jugendliche´. Herausgeber und Autor traumapädagogischer Fachliteratur. Mitglied im Vorstand des Fachverband Traumpädagogik. Mitinitiator des Werkraum Pädagogik/Netzwerk Traumapädagogik.

Tanja Kessler, Erzieherin, Sozialarbeiterin, Traumapädagogin (DeGPT/FVTP), Somatic Experiencing Practioner, Yogalehrerin i. A. mit Schwerpunkt traumasensibles Yoga. Praxiserfahrung in unterschiedlichen Feldern der pädagogischen Arbeit. Herausgeberin und Autorin traumapädagogischer Fachliteratur. Mehrjährige Tätigkeit als Referentin in Weiterbildungen zur Traumapädagogik. Mitinitiatorin des Werkraum Pädagogik/Netzwerk Traumapädagogik.

 

Veranstaltungsort:

 

hoffmanns höfe, Frankfurt am Main


 

Seminarzeiten:

 

jeweils von 11:00 – 18:00 Uhr; 9:00 – 17:30 Uhr; 9:00 – 15.30 Uhr

 

Teilnahmebeitrag:

 

EUR 3.625,- inkl. Seminargetränke und Kuchen zzgl. EUR 50,- Zertifikatsgebühr

 

Übernachtung: 

 

Es besteht die Möglichkeit im Seminarhaus zu übernachten. Bei Interesse buchen Sie bitte Ihre Übernachtung mit Frühstück direkt bei der Tagungsstätte hoffmanns höfe. Auch Abendessen kann individuell gebucht werden. E-Mail: info@hoffmanns-hoefe.de

 

Rücktritt: Die Kündigung muss mindestens 6 Wochen vor Veranstaltungsbeginn in Textform erfolgen. Geht die Absage später als 6 Wochen vor Veranstaltungsbeginn ein, erheben wir eine Ausfallgebühr von 80 % des Gesamtbetrages. Bei einem Rücktritt von 3 Wochen vor Beginn wird der volle Teilnahmebetrag fällig. Ein Rücktritt während der laufenden Kursreihe kann nur durch einen außerordentlichen Kündigungsgrund erfolgen.

Die vollständigen AGB finden Sie hier.

Letzte Aktualisierung: 01.10.2024